Herzlich willkommen auf der Homepage der Ministranten der Kirchengemeinde Baustetten.
Hier findest du alle wichtigen Informationen über die Ministranten der Kirchengemeinde Baustetten.
Falls du dich fragst welche Aktionen wegen dem Corona-Virus ausfallen müssen: Klick hier.
Es gibt über die Karwoche auch Live-Übertragungen der Gottesdienste aus Laupheim: Hier klicken
Stell dir einmal vor deine Eltern und deine Familie wären ohne dich.
Stell dir einmal vor deine Klassenkameraden und Freunde wären ohne dich.
Und nun stell dir einmal vor euer oder auch dein Pfarrer und die ganze Kirchengemeinde wären ohne dich.
Der Pfarrer müsste …
… ganz alleine in die Kirche einlaufen.
… beim Evangelium alleine am Ambo stehen.
… sich selbst die Gaben bringen.
… neben der Wandlung auch noch die Kollekte einsammeln.
… sich selbst mit dem Weihrauch einräuchern.
… während des Hochgebetes die Gaben hochheben und gleichzeitig Klingeln.
… den Weihwasserkessel tragen, mit dem Aspergill die Menschen mit dem
Weihwasser segnen und gleichzeitig noch sein Mikrophon und
sein Gotteslob halten.
… jeden Jugendgottesdienst selbst organisieren und die
Gestaltung alleine übernehmen.
… ohne euer Musizieren im Gottesdienst Lieder singen.
… Blumenteppiche an Fronleichnam selbst gestalten und müsste
deshalb noch früher aufstehen.
… sein Mikrophon, sein Gotteslob und den Ablaufplan stets selbst halten.
… selber Sternsinger sein und von Haus zu Haus laufen.
… usw.
Siehst du nun wie, wertvoll dein Dienst für deinen Pfarrer und für deine ganze Gemeinde ist???
DU ja genau DU bist WERTVOLL und etwas ganz Besonderes!
Und das nicht nur bei den Minis, sondern genauso auch zuhause, bei deiner Familie, bei deinen Freunden, bei deinen Hobbies und in deinen Vereinen.
Carolin
Heute ist der Tag im Jahr, an dem jeder von uns seine Mama so richtig verwöhnen möchte. Viele schenken ihr an diesem Tag etwas Süßes, Blumen oder Selbstgemachtes.
Und sicherlich hat sich so mancher von Euch schon bei dem Gedanken ertappt, warum eigentlich der Muttertag gefeiert wird, aber der Weltkinder Tag im November immer vergessen wird! Die Antwort darauf ist ganz einfach: Für jeden von uns ist jeder Tag ein „Kindertag“. Unsere Mütter kochen uns jeden Tag das Essen, sorgen für uns, wenn wir krank sind, hören uns zu, wenn der eine mehr und der andere weniger von seinem Tag erzählt. Sie verwöhnen uns jeden Tag, wenn sie für uns da sind und uns ihre unendliche Liebe schenken. Auch wenn wir das nicht gleich einsehen wollen, wollen sie nur das Beste für uns. Unsere Mama liebt uns genau so wie wir sind. Wir sind ihr ganzer Stolz und das ist etwas ganz Wertvolles.
Auch, wenn wir gerade in letzter Zeit mehr zu Hause waren, mussten wir öfters mal Aufgaben im Haushalt übernehmen. Und bestimmt hat sich jeder dann auch mal gedacht: „Doch nicht jetzt!“, oder „warum muss das denn ich machen?“ Auch wenn wir zu selten daran denken, haben nicht nur wir diese Gedanken. Auch unsere Mutter hat nicht immer Lust, staubzusaugen oder zu spülen.
Deshalb sollten wir auch an anderen Tagen im Jahr öfters daran denken, der Mama einmal Danke zu sagen. Dieses „Danke“ muss man nicht immer aussprechen. Manchmal hilft auch schon freiwillige Unterstützung beim Kochen oder eine Umarmung einfach nur so.
Doch heute, am Muttertag, sollten wir auch noch an Maria denken. Sie ist auch immer für uns da und gerade im Monat Mai, der ja speziell der Maria geweiht ist, können wir zu ihr beten. Betet also heute und auch in den nächsten Wochen immer mal wieder zu Maria, z.B. mit dem „Gegrüßet seist du, Maria“. Sie ist immer, genau wie unsere Mama, für uns da, kann uns trösten und nimmt sich unserer Sorgen an.
Von Rebekka
Dieser Mai wird anders verlaufen!
Es beginnt schon mit der Mainacht.
In keinem Dorf darf ein Maibaum gestellt werden und somit fällt auch das Maibaumfest aus, sowie auch sonstige Aktivitäten, die in der Nacht zum 1. Mai stattfinden
würden. Am Morgen des 1. Mai wird der ein oder andere Junge oder Mädchen keinen Maibaum (oder nur einen kleinen Maibaum) vor dem Haus vorfinden, nicht weil man keinen bekommt, sondern weil man es
durch die Ausgangssperre nicht darf.
Wie sicherlich jeder weiß, hätte am ersten Mai das Kreismusikfest in Mietingen und weitere Maifeste in der Region stattgefunden. Ich denken jeder von uns wäre auf
eines dieser Feste gegangen, um dort zu essen, zu feiern, am Umzug teilzunehmen und vieles weiteres.
Das mag sich für manche schlimm anfühlen: Geburtstagsfeiern, Urlaube, Familienfeste, Zeltfeste, Festivals,
Maiandachten– alles abgesagt. Doch die neue Ausgangsbeschränkung hat auch etwas Befreiendes. Wenn es so was wie Erlebnissozialismus gibt, dann hat Corona ihn geschaffen. Die Kontaktsperre hat
über Nacht alle gleich gemacht. Zumindest alle, die nicht arbeiten und ausschließlich zum Homeschooling oder Homeoffice verdonnert sind. Wer also die Erlaubnis hat, zu Hause zwischen Laptop, Bett
und Liegestuhl im Garten rumzulümmeln, braucht keine Angst mehr haben, vor Fragen wie diesen:
Habe ich gute Pläne für das Wochenende?
Haben die anderen ein aufregenderes Leben als ich?
Haben die andere bessere/ neuere Sachen als ich?
Die Antwort ist immer: nein!
Aber kann uns dieser Mai auch etwas Schönes zeigen?
Können wir so vielleicht einen etwas anderen, aber trotzdem schönen Mai nur mit unserer Familie verbringen, ohne immer hektisch unseren Aktivitäten nachgehen zu
müssen?
Können wir vielleicht einzigartige Feste ohne Kontakt von zuhause aus feiern?
Ist es möglich unsere Freunde virtuell treffen und auch so Spaß haben?
Überblicken wir, dass Konsum nicht das wichtigste ist und lernen, das zu schätzen was wir zuhause haben?
Können wir lernen, wie wichtig uns die Schule ist und wie sehr sich mache freuen am Montag wieder in die Schule zu dürfen?
Bemerken wir dadurch, wie wichtig es ist einen Ausgleich/ ein Hobby zu haben?
Lernen wir dank Corona unser Leben mehr zu schätzen?
Julia
Am 22. April war der jährliche „Earth Day“. Dass davon dieses Jahr kaum jemand etwas mitbekommen hat, liegt auch daran, dass die Organisatoren auf übliche Veranstaltungen und Workshops verzichten mussten. Beim 50. Jubiläum dieser Aktion sind Menschenansammlungen nicht möglich.
Aber was ist eigentlich der Hintergrund dieses besonderen Tages? Beim Earth Day geht es jedes Jahr darum, zu betonen, dass es nicht nur um das aktuelle Wohlbefinden, den aktuellen Wohlstand der Menschen geht. Sondern darum, dass wir unseren Planeten, auch in Zukunft, für alle zu einem lebenswerten und gesunden Ort machen müssen. Unterstützt von Stars, wie Leonardo DiCaprio, fordern die Veranstalter zu einem nachhaltigen Umgang, mit unserer Schöpfung auf.
Gerade das sollten wir Christen ja voll und ganz unterstützen. Gott sagt zwar im Alten Testament, dass der Mensch über die Welt herrschen soll. Damit ist aber auch die Verantwortung gemeint, für die Welt zu sorgen und auf sie zu achten. Denn damals war Herrschen auch immer damit verbunden, für die zu sorgen, über die man herrscht.
Das heißt für uns: Wir dürfen die Welt um uns herum zwar nutzen, um unser Leben so schön und angenehm wie möglich zu machen. Aber dabei sollten wir die Schöpfung nicht zerstören, oder Tiere und andere Menschen um ihre Lebensgrundlage berauben.
Der „Earth Day 2020“ hatte das Motte „Global denken, lokal handeln“. Dass bedeutet, dass wir hier zuhause in Baustetten einen Beitrag dazu leisten können, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und zwar für alle Menschen.
Vorschläge dafür sind:
· Mehr Fahrrad fahren
· Fair gehandelte Produkte kaufen (achtet auf die entsprechenden Siegel)
· Geld an Umwelt- oder Hilfsorganisationen spenden
· Im Garten einen Blüh-Bereich für Bienen anlegen.
Es gibt so viele andere Möglichkeiten - seid einfach kreativ!!
Daniel Gerner
Heute ist der Barmherzigkeitssonntag.
Laut Duden heißt barmherzig mitfühlend, mildtätig gegenüber Notleidenden oder Verständnis für die Not anderer zeigend. Also eigentlich lauter Eigenschaften die man sich von anderen wünscht.
Aber bin ich persönlich auch Barmherzig zu anderen?
Nicht immer oder?
Wir können alle nicht perfekt sein aber mit den folgenden Tipps schaffen wir es alles sicher ein bisschen mehr Barmherzigkeit in die Welt zu bringen.
Von Daniel
Am Ostermontag wird in der Kirche in der Lesung die Emmausgeschichte vorgelesen. Zwei Jünger sind traurig und gehen nach Emmaus. Sie reden über Jesus und dass sie es nicht glauben können, dass er nicht mehr da ist. Auf einmal kommt ein Mann hinzu, der nichts von all dem mitbekommen hat. Es ist Jesus selbst, aber sie erkennen ihn nicht. Sie erzählen ihm von Jesus, seinem furchtbaren Tod und wie verzweifelt und verlassen sie sich fühlen. Die beiden laden den Mann ein, mit ihnen Abend zu essen. Als sie bei Tisch sitzen, nimmt Jesus das Brot, bricht es, spricht das Dankgebet und teilt es mit ihnen. Da erkannten sie ihn, doch da war Jesus verschwunden. Sie machten sich sofort auf den Weg nach Jerusalem, von wo sie kamen und erzählten allen, dass ihnen Jesus begegnet ist und dass er lebt. Der eine Jünger sagte zum Anderen „Brannte uns nicht das Herz, als wir ihn sahen“.
Wann war ich einmal blind und habe andere nicht erkannt?
Als Jesus die Jünger fragte, worüber sie reden, bricht ein ganzer Wortschwall aus den Jüngern und sie müssen alles loswerden, was sie bedrückt und bewegt.
Was bedrückt mich gerade?
Es tut gut, wenn einer zuhört.
Wir dürfen alles vor Gott bringen, genau wie die beiden Jünger.
Jesus war die ganze Zeit bei den Jüngern und auf einmal ist er nicht mehr da. Es ist keiner mehr da, der sie leitet, der ihnen die Richtung angibt und sie zu Gott führt. Doch Jesus war und ist immer für sie da, besonders in den schweren Zeiten. Er begleitete die beiden Jünger auf ihrem schweren Weg, teilte mit ihnen ihr Leid und hörte einfach zu. Da kam einer zu den Jüngern, der den Weg wusste.
Jesus begleitet jeden von uns, er führt uns, doch oft bemerken wir es nicht, genauso wie die Emmausjünger. Jesus führt uns zum Ziel, das auch nach dem Tod noch Bestand hat: zu Gott.
Manchmal verzweifeln wir oder begegnen Menschen, die nicht mehr weiterwissen. So ging es auch den beiden Emmausjüngern, die ihre ganze Hoffnung auf Jesus gesetzt hatten. Doch Verzweiflung ist keine Lösung. Wenn alles dunkel erscheint, muss man einfach abwarten, bis ein Licht das Dunkel erhellt. Die beiden Jünger kehrten sofort nach Jerusalem zurück, als sie Jesus erkannten. Sie merkten, dass er wirklich lebt. Jesus erhellte das Dunkel und gab den Jüngern neue Kraft.
Jesus und Gott sind immer bei uns, begleiten und beschützen jeden einzelnen von uns. Selbst wenn wir manchmal denken, dass alles verloren ist, wenn es keinen Ausweg mehr gibt. Gott hat immer eine Lösung und steht uns bei. Vertrauen wir auf ihn!
Von Tabea Gerner
Jakob hatte Rahel lieb und so sagte er: Ich will dir um die jüngere Tochter Rahel sieben Jahre dienen.
… Jakob diente also um Rahel sieben Jahre. Weil er sie liebte, kahmen sie ihm wie wenige Tage vor.
Genesis 29,18.20
Ist das nicht übertrieben? Dumm? Oder doch romantisch? Jakob liebt Rahel sehr. Doch um sie zu heiraten gibt es einen hohen Preis: Sieben Jahre harte Arbeit.
Jakob stimmt zu und dient. Aus wahrer Liebe! Er hätte einen großen Fehler machen können. Doch Gott hat ihn geführt und ihm den richtigen Weg gezeigt. Was man nicht alles aus Liebe macht. So viele Menschen handeln in dieser Krise barmherzig und aus Nächstenliebe. Es gibt so viele Organisationen bei denen man alten Menschen beim Einkaufen helfen kann, …
Aus Liebe zu unseren Großeltern und anderen älteren Menschen sollten wir daheim bleiben und im kleinen Kreis mit unserer Familie feiern. Genießt einfach die Zeit mal in ruhigen Momenten und an die Auferstehung Jesu zu denken. Aus Liebe handeln ist nichts Romantisches oder Naives, sondern für mich als Christ Antwort darauf, dass Gott uns zuerst liebt. Er hat uns sogar seinen Sohn gesandt, der so wie wir lieben und leiden konnte. Das Ostergeheimnis für mich ist: Gottes Liebe zu uns!!
Von Josina
Für uns Christen ist heute ein besonders trauriger Tag. Das steckt sogar schon im Namen dieses Tages. Das „Kar“ in Karfreitag leitet sich von „Kara“ oder „Chara“ ab und bedeutet Trauer. Heute, und eigentlich die ganze Karwoche schon, trauern wir Christen. Jesus musste am Kreuz sterben, weil alle Menschen sich gegen ihn aufgehetzt haben. Sie wollten unbedingt, dass Jesus stirbt, und sind sogar damit einverstanden, dass der Mörder Barabbas dafür freigelassen wird.
Die Soldaten ziehen Jesus aus, schlagen ihn und spucken ihn an. Um ihn zu verspotten, flechten sie Jesus eine Krone aus Dornen und setzen sie ihm auf. Die Dornenkrone bereitet Jesus Schmerzen. Zum einen durch die Dornen, die in seine Haut stechen, aber auch durch die Demütigung, die sie ausdrückt. Hast du jemandem schon einmal eine Dornenkrone aufgesetzt? Manchmal fügen auch wir anderen Menschen Schmerzen zu. Denken wir heute daran wie sehr diese Menschen und Jesus darunter leiden müssen.
Dann wurde Jesus zum Berg Golgota hinausgeführt. Schon an der dritten Station unseres Kreuzweges wird beschrieben, wie Jesus unter der Last des Kreuzes zusammenbricht und hinfällt. Auch an der siebten und neunten Station kann er das Kreuz nicht mehr halten und fällt. Manchmal fallen auch wir hin. Probleme stehen unlösbar vor uns und wir wissen nicht mehr weiter. Das, was wir uns dann am meisten wünschen, sind Menschen, die für uns da sind und uns helfen einen Ausweg zu finden. Auch Jesus hat so einen Menschen. Er begegnet seiner Mutter, die ihm Kraft und Mut schenkt, den schweren Weg weiterzugehen. Auch Simon von Cyrene und Veronika, die Jesus das Schweißtuch reicht, können großen Schmerz, den Jesus ertragen muss, lindern.
Obwohl Jesus am Ende seiner Kräfte ist, schleppt er sich weiter den Berg hinauf um das Werk zu vollenden, das sein himmlischer Vater für ihn vorgesehen hat. Auch als er das dritte Mal fällt, steht er wieder auf. Der Glaube und der eigene Wille helfen ihm, weiterzugehen. Auch wir sollten öfter daran denken, dass der Glaube an Gott uns helfen kann, schwere Probleme zu lösen. Auch wenn der Weg schwer ist, hilft Gott uns den Weg immer weiter zu gehen.
Jesus wird seiner Kleider beraubt. Entblößt steht er da, er fühlt sich gedemütigt. Niemand hilft ihm. Vielleicht hast auch du schon einmal jemand anderen zum Beispiel mit „das verstehst du nicht“, oder „du kannst das einfach nicht“ gedemütigt. Bestimmt hat jeder schon einmal einen solchen oder ähnlichen Satz gesagt. Dadurch verletzen wir andere Menschen und gerade deshalb ist es wichtig, darüber nachzudenken.
Dann ist Jesus ans Kreuz genagelt. Er stirbt nicht sofort. Er leidet sechs Stunden am Kreuz. Menschen kommen vorbei und verspotten ihn. Sie sagen, dass er sich doch selber helfen soll. Niemand ist für ihn da. Kein Einziger zeigt Mitleid. Eine Finsternis bricht herein, die Chaos und den Tod symbolisiert. Doch dann kann Jesus nicht mehr. Bevor er stirbt, ruft er: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Der Vorhang im Inneren des Tempels, der das Heiligtum vom Allerheiligsten trennte und nur einmal im Jahr am großen Versöhnungstag vom Hohepriester durchschritten werden durfte, reißt in zwei Teile. Die Welt scheint zusammenzubrechen. Doch das Zerreißen des Vorhangs heißt auch, dass durch Jesu Tod allen Menschen der Zugang zu Gott offen ist.
Wir können mit allem zu Gott kommen. Er ist für uns da!
Von Rebekka
Es ist nicht leicht,
keineswegs eine leichte Sache,
die Liebe zuzulassen.
Weder für die Jünger noch für uns,
angesprochener seiner Liebe sein
und nichts antworten können,
nicht wissen, was zu erwidern ist…
In dieser Liebe
begegnet Jesus den Menschen
und seinen Freunden,
diese Liebe muss man lernen anzunehmen,
wie Petrus und die Jünger,
staunend blicke ich auf die Jünger… –
Dann komme ich an die Reihe.
Jesus fragt mich:
Soll ich dir die Füße waschen?
Ich weiß, das bedeutet tiefes Anteilhaben
an allem, was sein ist,
an seiner Freude
und seiner Trostlosigkeit,
an seinen Siegen und seinen Qualen,
an seinem Tabor und seinem Kalvarienberg,
an seinem Leben und an seinem Tod.
Bin ich bereit?
Bin ich bereit, seine Kleider zu tragen?
Bin ich bereit, in seinem Geist zu leben?
Bin ich bereit zu lieben, wie er liebt?
Auch das gehört zur Wahrhaftigkeit der Eucharistiefeier
Heute, am Gründonnerstag begehen wir
die Feier des letzten Abendmahles mit der Fußwaschung - ein handgreiflich-konkretes Zeichen und für
die, die ihre Füße hinhalten, auch etwas Peinliches oder Unangenehmes.
Außerdem ist die Uhrzeit etwas Besonderes: Während in den letzten beiden Jahrtausenden eine Heilige Messe immer nur am Vormittag erlaubt war, weil Jesus am frühen Morgen auferstand und die Messe immer Feier der Auferstehung ist, feierte die Kirche schon immer am Gründonnerstag eine Abendmesse - zur Erinnerung an das Abendmahl.
Im Zeichen der Fußwaschung sind wir nicht nur Zuschauer, sondern dürfen in Gedanken Christus unsere Füße hinhalten, den Staub unserer Straßen und Wege, die Mühe unseres Alltags.
Er will auch uns rein machen, im Zeichen und durch seine Gegenwart in der Eucharistie
Heute, an diesem Abend wären wir zusammengekommen, um zuerst mit den Jüngeren, sowie danach mit den älteren Jugendlichen, einen Film anzuschauen zur Einstimmung auf die folgenden Tage. Es hätte wie die letzten Jahre auch Popcorn und Nachos gegeben und alle hätten sich bestens amüsiert.
Dieses Jahr war mit den kleineren der Film „Alles ist möglich“ geplant. In diesem Film geht es um Patrick John Hughes (gespielt von Burgess Jenkins), der bereits vor der Geburt seines Sohnes große Pläne für diesen hatte. Doch all diese Pläne musste er opfern, als Patrick Henry (gespielt von Jimmy Bellinger) ohne Augenlicht und unfähig zu gehen zur Welt kommt. Fortan widmet er sein Leben der Aufgabe Patrick Henry, der zu einem leidenschaftlichen Musiker heranreift, seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: Teil der U of L Marching Band zu werden. Hier noch ein Trailer dazu: https://www.youtube.com/watch?v=68kvqGPl8lM . Der Film kann ab 3,99€ bei Amazon ausgeliehen werden oder mit Amazon Prime angesehen werden.
Mit den Großen hätten wir den Film „Breakthrough“ angesehen. Es geht um den 14-jährigen John (Marcel Ruiz), der ein beliebtes und
aktives Kind ist. Er ist der Adoptivsohn von Joyce (Chrissy Metz) und Brian Smith (Josh Lucas). Eines Tages bricht er beim Spielen mit seinen Freunden auf dem zugefrorenen Missouri Lake ins Eis
ein und alles scheint verloren. Mehr als 15 Minuten ist er im eiskalten Wasser gefangen, ehe die Rettungskräfte ihn bergen konnten. Doch die Rettung kommt zu spät. John ist tot. Fast eine halbe
Stunde lang versuchen die Ärzte im Krankenhaus den leblosen Jungen wiederzubeleben, doch alle Versuche scheitern. Sie und ihr Mann Brian haben den Glauben an Gott nicht verloren. Joyce
weigert sich, ihren Sohn aufzugeben. Ihr standhafter Glaube inspiriert auch die Menschen in ihrer Umgebung, weiter für Johns Genesung zu beten, selbst wider jeder Fallgeschichte oder
wissenschaftlicher Vorhersage. Also betritt Joyce kurzerhand den Raum und beginnt, laut für John zu beten, daraufhin setzt der Puls wieder ein und John erholt sich...
Hier noch der Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=iYm6H6aLESs . Auch dieser Film kann bei Amazon für 2,99€ ausgeliehen werden oder mit Amazon Prime angesehen werden.
Ich hoffe, dass die Krise bald vorbei ist und wir uns demnächst wieder zu unseren Gruppenstunden treffen können. Herzliche Grüße von daheim und bleibt alle gesund!
Euer Maurice Freund
Palmsonntag. Für unsere Kirche ist dies ein sehr wichtiger Sonntag. Es beginnt die finale Phase der Fastenzeit und es ist der letzte Sonntag vor Ostern. Auch stehen wir heute am Anfang der Karwoche, der Woche, in der sich die Ereignisse um Jesus überschlagen. Man kann noch weiter gehen und sagen, es handelt sich bei der Karwoche um DIE entscheidende Woche im ganzen Kirchenjahr und für unseren Glauben.
Auf diese Woche haben wir uns nun immerhin schon durch die ganze Fastenzeit hindurch darauf vorbereit. Wir haben auf die verschiedensten Dinge verzichtet und haben vielleicht auch am Ende festgestellt, dass diese vergangenen sechs Wochen doch schneller und auch einfacher vorbeigingen, als wir uns zu Beginn der Fastenzeit erst gedacht hatten. So, nun haben wir es geschafft. Wir können also wieder mehr vor dem Fernseher sitzen, die Tüte Gummibärchen leer essen und das Fahrrad kann nun wieder in die Garage gestellt werden und seltener genutzt werden. Oder? Ist das das was wir wollen, einfach so weitermachen, wie wir es zuvor getan haben? Oder doch lieber etwas Gutes aus der Fastenzeit mitnehmen und die alten, schlechten Angewohnheiten in der Fastenzeit zurücklassen?
Doch ist die Fastenzeit wirklich nur ein sechswöchiges Projekt und steht hiermit fast am Ende oder könnte man nicht das Ergebnis dieser Wochen sich als Beispiel nehmen und im Laufe des Jahres weiterhin verwenden? Das heißt jetzt nicht, dass man über das ganze Jahr hinweg nur noch mit dem Fahrrad fahren muss oder dass man jetzt ein Jahr lang auf Süßigkeiten verzichten soll. Stattdessen soll man einfach seine Ziele anders setzen, indem man eben nur eine halbe Stunde am Tag vor dem Fernseher sitzt und nicht eine Stunde oder sich sagt, dass eine kleine Schale mit Gummibärchen auch genug ist und es eben nicht die ganze Tüte sein muss.
Natürlich erfordert dies Kompromisse und wird auch nicht immer ganz einfach sein, aber hier liegt einfach die Herausforderung. Und wenn wir diese Herausforderung meistern, können wir alle stolz darauf sein, da wir es selber geschafft haben und es durchgezogen haben, auch wenn es vielleicht nicht immer ganz einfach war.
Also, wir haben noch eine ganze Woche Zeit, uns darauf vorzubereiten und dann gemeinsam im Laufe des Kirchenjahres unsere Ziele zu erreichen.
Nutzen wir diese Zeit!
Von Annabelle Link
Betrachte das Bild?
Was siehst du?
Ich sehe zunächst Wolken, viele Wolken, ganz durcheinander.
Versuche, Deine Augen auf Unendlich zu stellen, durch das Wolken-Gewirr hindurchzusehen und
die Realität dahinter, hinter dem Bild zu erkennen. Niemand will dir hier das Blaue vom Himmel erzählen. Es verbirgt sich tatsächlich ein Geheimnis inmitten dieses Bildes. Vielleicht kennst du
das aus dem wirklichen Leben: Eine neue Umgebung, neue Leute, neue Gedanken – zunächst scheint alles durcheinander, aber mit der Zeit sortieren sich die Eindrücke, du bekommst einen tieferen
Blick, kannst Deutungen vornehmen, Bedeutung erkennen, einen tieferen Sinn, einen Fingerzeig Gottes. Auch in diesem Himmelsbild kommt dir eine göttliche Realität entgegen, sie hebt sich quasi von
der Fläche ab und bekommt Profil. Nicht sofort, sie drängt sich nicht auf, aber mit der Zeit erkennst du, was Gott für die Welt, für dich und deine Mitmenschen möchte: Friede!
Innerer Friede, den er dir schenkt, menschlicher Friede, den du in deiner Umgebung teilen kannst, und politischer Friede, den du in der Welt mitgestalten sollst.
Wenn ich mir Frieden vorstelle, sehe ich eine weiße Taube mit einem Olivenzweig. In der biblischen Überlieferung brachte sie Noah die frohe Botschaft, dass die Flut, der Kampf zwischen Gott und den Menschen zu Ende geht und ein Neubeginn möglich ist. Eine weiße Taube steht für den inneren Frieden, den Gott uns Menschen schenkt, den er in unser Herz eingeschrieben hat, mit der Gewissheit: Gott hat den Unfrieden überwunden. Er schickt uns die weiße Taube. Wir können diesen göttlichen Frieden in uns annehmen. Wir dürfen und sollen ihn aber auch weitergeben. Auch wenn vielleicht im Moment nicht alles Friedlich ist. Vielleicht gibt es zu Hause gerade viel Streit. Ich glaube Kein Tag vergeht ohne laute, lieblose Worte. Und wenn ich dann lese, was in Syrien geschieht – wo Unmenschlichkeit regiert und es scheinbar kein Ende von Gewalt und Terror gibt – und an so vielen anderen Orten der Welt, wo einzelne Machtbesessene Kriege führen und viele Unschuldige schrecklich leiden. Und trotzdem: Ich warte auf Frieden. Ja, ich sehne mich nach Frieden – und meine Sehnsucht zeigt mir, dass es Frieden geben muss.
Von Julia und Carolin
Jedes Jahr vor Ostern steht im Kirchenjahr der Christen die Fastenzeit auf dem Plan. In dieser Zeit verzichten viele Gläubige auf Dinge, die scheinbar selbstverständlich zu unserem Leben dazugehören. Es sind Dinge wie Süßigkeiten, Kaffee, Fleisch und bei den Erwachsenen auch Alkohol, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber was bewegt die Menschen, auch viele von uns, absichtlich einen schönen Teil unseres Lebens wegzulassen, ihn zu streichen?
Für mich sind es immer mehrere Dinge: Zum einen kann man sich so vor Augen führen, wie viel ein einzelnes Produkt oder eine Angewohnheit unseren Alltag prägen, obwohl wir es schaffen 40 Tage gut ohne sie zu leben. Man merkt, wie viele Lebensmittel, die man isst, Fleisch enthalten, oder dass statt einer Tafel Schokolade auch mal ein Apfel oder Joghurt ein guter Happen für zwischendrin sind. Zusätzlich lernt man die alltäglichen Dinge so neu wert zu schätzen.
Zum anderen sind es auch gute Gefühle, die durch den Verzicht entstehen. Man hat 40 Tage lang die Disziplin gehabt, nicht doch ins alte Muster zu fallen. Nicht doch ein Gummibärchen zu essen. Man hat es vielleicht geschafft, mehr Fahrrad zu fahren und weniger Auto. Man hat den sogenannten „inneren Schweinehund“, also den gemütlichen, faulen Teil von uns überwunden. Die Erkenntnis, dass man vieles durch Anstrengung und Disziplin erreichen kann, begleitet einen auch über die Osterfeiertage hinaus.
Dass ist doch eine gute Vorbereitung auf Ostern. Mit Jesu Auferstehung gibt es für uns den Glauben an das ewige Leben. Und als Bild dafür kommen unsere Leckerbissen zurück oder aber die Erkenntnis, dass man von manchem doch nicht so viel braucht.
Doch eine Sache ist anders diese Fastenzeit. Zusätzlich zu unseren selbst gewählten Vorsätzen kommt noch ein weiterer dazu: Zuhause bleiben.
Gerade weil wir uns das nicht selbst ausgesucht haben, fällt es uns schwer. Wir wollen zu unseren Freunden, Großeltern und Verwandten. Um uns und andere zu schützen, sollen wir das aber
nicht.
Es braucht wie bei anderen „normalen“ Fastenvorsätzen ebenfalls viel Disziplin. Nicht nur bei der Disziplin sind sich unsere Fastenvorsätze und das „Daheim sein“ ähnlich. Man kann lernen, dass
man nicht immer weit weg muss, um seine Freizeit zu verbringen. Auch im eigenen Haus gibt es viele spannende Dinge zu entdecken. Alte Hobbys, wie die Modelleisenbahn, ein eingestaubtes
Musikinstrument oder Zeit zum gemeinsamen Spielen haben viel Raum.
Und wenn daheim dann alles drunter und drüber geht, ja dann gilt, wie bei allen Fastenvorsätzen:
Durchhalten!
Dabei viel Erfolg
Daniel Gerner
Impulse am Sonntag
Hier gibt es bald exklusiv für euch Ministranten jeden Sonntag einen kurzen Impuls. Dabei gehen wir auf viele Themen, rund um die Fastenzeit und Ostern ein, und teilen unsere Gedanken mit euch.
Auf nachfolgendem Video siehst du die Tätigkeiten der Ministranten beim Gottesdienst.
Kontakt
Pater Johny Vellavalliyil
Kath. Kirchengemeinde St. Ulrich
Hardter Weg 12
88471 Laupheim-Baustetten
07392/96360